Ein professionelles Netzwerk aus verschiedenen Lehrkräften zu organisieren – das ist die Herausforderung, vor der inklusive Grundschulen im Rahmen ihres Ausbildungs- und Entwicklungsauftrages aktuell stehen. So haben nationale und internationale Studien gezeigt: Integrationshelferinnen und Integrationshelfer, die Kinder mit besonderen Unterstützungs- und Förderbedarfen im Unterricht begleiten, sind in diese berufsübergreifende Zusammenarbeit noch nicht ausreichend eingebunden. Zeitmangel, wechselnde Anforderungen des Schulalltags und unter Umständen eine starre Aufgabenverteilung innerhalb des Teams sind Barrieren für eine zufriedenstellende Zusammenarbeit.
Hier setzt das Verbundprojekt InproKiG an und bietet eine berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme, um die Kooperation des pädagogischen Personals an inklusiven Grundschulen zu verbessern. Dazu erheben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunächst den Bedarf des pädagogischen Personals an Schulen in Niedersachsen und Hessen, um einen Leitfaden zu entwickeln. Dieser wird dann an insgesamt 15 ausgewählten Grundschulen in beiden Bundesländern erprobt und evaluiert.
Um die Rahmenbedingungen in inklusiven Grundschulen zu verbessern, soll die Qualifizierungsmaßnahme individuell an die Anforderungen der Einrichtungen anpassbar sein.