Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien sind zentrale Ressourcen für die gesellschaftliche Teilhabe. Die Grundschule als erste öffentliche Pflichtschule steht damit vor der Aufgabe, gemeinsam mit außerschulischen Akteuren das Fundament für eine Bildung der digitalen Welt zu legen - und zwar so, dass der Mensch und die Pädagogik und nicht die Technik im Vordergrund steht.
Der Forschungsverbund der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd (PH SG) und des JFF Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis betrachtet deshalb sowohl Kinder innerhalb und außerhalb von schulischen Bildungsgelegenheiten als auch pädagogische Fachkräfte. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen, wie die Vorrangstellung der Pädagogik in der digitalen Grundbildung aktuell umgesetzt wird und im Rahmen der Aus- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften zur Geltung gebracht werden kann. Das Forschungsprojekt beleuchtet zudem das Zusammenwirken von schulischer und außerschulischer Bildung und formuliert Gelingensbedingungen digitaler Kompetenzbildung.
Der von der FAU geleitete und koordinierte Forschungsverbund wird wichtige Erkenntnisse über den grundsätzlichen Wandel des Bildungsverständnisses und die veränderten Rahmenbedingungen bereitstellen. Mit dem Fokus sowohl auf Grundschulkinder als auch auf pädagogische Fachkräfte werden Erkenntnisse zur digitalen Grundbildung gewonnen, die für eine zukünftige Gestaltung von gelingenden Bildungsprozessen eingesetzt werden können.