Das Forschungsprojekt FAkuBi untersucht Felder und Konstellationen von Akteuren in der kulturellen Bildung. Der Schwerpunkt liegt im Vergleich von Angeboten für Kinder und Jugendliche in jeweils einer nord-, ost- und mitteldeutschen Region. Die Studie beforscht die Regionen in mehreren Arbeitsschritten. Dabei werden beispielsweise standardisierte Befragungen, Netzwerkanalysen und Beobachtungen angewendet.
Die Forschenden identifizieren die Besonderheiten, Triebfedern und Gelingensbedingungen, aber auch die Herausforderungen für kulturelle Angebote in ländlichen Räumen. Sie stellen die Formen und die Praxis der Kultur und kulturpädagogischer Programme regionalspezifisch dar. Darüber hinaus nehmen sie die Interaktionsprozesse und Netzwerke in den Blick. Sowohl allgemeine Merkmale ländlicher Kulturbildung als auch spezielle Angebote werden aus dem Blickwinkel der Akteure beobachtet und analysiert. Insbesondere interessieren die Sinn- und Deutungsmuster, die sich während der Schaffung von Kultur entwickeln.
Die Erkenntnisse von FAkuBI werden in die Konzeptualisierung, Planung, Durchführung sowie Weiterentwicklung kommunaler und regionaler Kulturprojekte und -angebote einfließen. Damit trägt FAkuBi zur Bildung von Netzwerken der kulturellen Bildung in den Regionen bei.
FAkuBi ist ein Verbundprojekt, welches sich aus drei Teilprojekten zusammensetzt. Diese sind an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Holzminden, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Universität Kassel angesiedelt. Das Team in Kassel koordiniert das Verbundvorhaben.