Forenleitung:
Mitwirkende:
Die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Transformationen ist der Kulturellen Bildung in ihren ganz eigenen Erscheinungsweisen quasi eingeschrieben. Dabei ist der Begriff Transformation unscharf und vielseitig: Transformationen können substantiell oder akzidentiell wirken, steuerbar oder unsteuerbar, es können kontinuierliche oder diskontinuierliche Prozesse damit verbunden sein.
Zentrale Diskussionsergebnisse des Forums:
Das Forum bot aktuelle Einblicke aus Wissenschaft und Praxis, indem Projekte der BMBF-Forschungslinie Kulturelle Bildung in gesellschaftlichen Transformationen ihre Perspektivendiskutierten und so zentral der Frage nachgingen, in welchen Formen Kulturelle Bildung gesellschaftliche Transformationen gestalten kann bzw. selbst Bestandteil von Transformationsprozessen ist.
Je nach Forschungsdesign wurden Projekte vorgestellt, die den Stellenwert von Musik, Literatur, Sprache und Theater aber auch von kulturellen Alltagspraktiken von Jugendlichen in den Blick nahmen. Dabei ging es nicht nur um veränderte Produktions- und (kultur-)politische Rahmenbedingungen, sondern auch um entsprechend veränderte Aneignungsweisen. Was umfasst beispielsweise der Transfer kultureller Bildung in der Migrationsgesellschaft, wie ist es um Anerkennungsverhältnisse bestellt? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Praktiken der Kulturellen Bildung und Anforderungen der Umweltbildung und Klimawandelkommunikation? Wenn sich also insbesondere Kinder und Jugendliche kreativ und aktiv mit Hilfe der ganzen Bandbreite medienpädagogischer Methoden mit Zukunftsfragen in postdigitalen Lebenswelten auseinandersetzen, dann betrifft das nicht nur Bildungsbiografien und die Herausbildung von Zukunftskompetenzen, sondern auch ganz zentral die dafür notwendigen Rahmenbedingungen. Abschließend wurde die Diskussion von Prof. Benjamin Jörissen durch die ersten Erkenntnisse aus dem Metavorhaben eingeordnet. Er forderte einen neuen Blick auf Transformationen: feldspezifisch und gesellschaftlich.