Das Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung orientiert sich an großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die auch auf das Bildungssystem einwirken. Es fördert Forschungsprojekte in den folgenden aktuellen Handlungsfeldern.
Hier finden Sie eine Übersicht zum Aufbau des Rahmenprogramms
Digitalisierung und Bildung
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Informationstechnologien und digitale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Deshalb sollte jeder Mensch auf seinem individuellen Bildungsweg von den Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren. Aus bildungspolitischer Perspektive bedeutet das, Forschungsprojekte zu fördern, die hierzu beitragen und zentrale Fragen beantworten: Wie können wir digitale Medien sinnvoll in Lehr-Lern-Prozessen einsetzen? Welche Kompetenzen und Fähigkeiten muss man dafür haben? Mithilfe von fundierten pädagogischen Konzepten kann es gelingen, digital gestützte Bildung in allen Altersstufen zu ermöglichen und neue Technologien gewinnbringend in bestehende Lernumgebungen zu integrieren.
Forschungsschwerpunkte im Handlungsfeld Digitalisierung und Bildung
Gleiche Chancen auf beste Bildung für alle, ist Ziel und Maßstab der Bildungspolitik in Deutschland. Die internationalen Leistungsvergleichsstudien, wie PISA und IGLU zeigen deutlich, dass die Ungleichheit im Bildungsbereich eine langfristige Herausforderung ist. Jede und jeder fünfte 15jährige in Deutschland ist etwa kaum in der Lage, Texte richtig zu verstehen oder grundlegende Alltagsmathematik anzuwenden – betroffen sind vor allem Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Die Corona-Pandemie könnte ersten Studien zur Folge diese sozial bedingten Nachteile noch weiter verstärken. Mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen ist deshalb eine zentrale politische und gesellschaftliche Aufgabe. Die Forschung im Rahmenprogramm trägt dazu bei, die Bedingungen für Chancengerechtigkeit besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen und Instrumente zu entwickeln, um bestehende Barrieren abzubauen. Bildungsangebote müssen leichter zugänglich sein und die Potenziale jedes und jeder Einzelnen über alle Bildungsetappen hinweg gefördert werden.
Forschungsschwerpunkte im Handlungsfeld Bildungsgerechtigkeit
Individuelle Lernvoraussetzungen, Inklusion, kulturelle und sprachliche Vielfalt führen zu einer zunehmenden Heterogenität in Bildungseinrichtungen. Doch wie können wir pädagogisches Handeln unter diesen Bedingungen erfolgreich gestalten? Zur Beantwortung dieser Frage fördert das Rahmenprogramm Forschung zum Umgang mit kultureller und individueller Vielfalt in der Unterrichtsgestaltung, in konkreten Lehr-Lern-Situationen und in Lerngruppen. Darüber hinaus geht es auch um die Frage, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt unter den Bedingungen der Vielfalt und zunehmender Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft zukünftig gestärkt werden kann. Denn nur gemeinsam bilden wir eine zukunftssichere Gesellschaft.
Forschungsschwerpunkte im Handlungsfeld Vielfalt und gesellschaftlicher Zusammenhalt
Eine qualitativ hochwertige Bildung ist der Schlüssel zur Bekämpfung von Bildungsungleichheit, zu einem nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg im globalisierten Wettbewerb und gesellschaftlicher Entwicklung. Wie es uns gelingen kann die Qualität von Bildung gezielt weiter zu entwickeln und nachhaltig zu sichern, ist daher eine zentrale Frage der Forschung im Rahmenprogramm. Dabei geht es darum, die Rahmenbedingungen unter denen Bildungseinrichtungen arbeiten zu verbessern: Um Organisations- und Personalentwicklung, aber auch um Fragen der Gestaltung von Bildungsprozessen, damit das Lernen für jede und jeden Einzelnen zum Erfolg wird.
Forschungsschwerpunkte im Handlungsfeld Qualität im Bildungswesen
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