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Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Oktober 2023

Aktuelles aus dem BMBF-Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung


Bildungsforschung aktuell

Sprechblasen Transfer-Dialog

Transfer-Dialog zu Geschlechterdiversität in der Schule am 7.11.2023

Nicht-binär, Inter oder Trans – Geschlechterdiversität ist ein wichtiges Thema, das im gesellschaftlichen Diskurs der letzten Jahre immer sichtbarer wird. Gleichzeitig sind geschlechter-diverse Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen von Diskriminierung betroffen. Grund dafür ist, dass unsere Gesellschaft und ihre Institutionen zweigeschlechtlich organisiert sind. Dazu zählt in besonderer Weise auch die Schule. Wie sich das ändern könnte, wollen wir gemein­sam diskutieren. Im Transfer-Dialog am 7. No­vember (12.00 Uhr -13.30 Uhr) besprechen wir mit Personen aus geförderten Projekten und der Bildungspraxis, was wissenschaftliche Ergebnisse für die Praxis bewirken können und welche konkreten Bedarfe es an den Bildungseinrichtungen gibt.

Unsere Gäste für diesen Transfer-Dialog sind:

  • Nian Busse (Leitung des beruflichen Gymnasiums am Berufsbildungszentrum Dithmarschen)
  • Prof. Dr. Tamás Fütty (Universität Flensburg, Leitung des Projekts Gender 3.0)
  • Conny-Hendrik Schälicke (Kontaktperson für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt/Diversity in der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie)
  • Amari Shakoor (Lehrkraft im Referendariat)
  • Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß (Hochschule Merseburg, Leitung des Projekts Sexuelle Bildung für das Lehramt)
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Wissen aus der Bildungsforschung: Segregation in Kitas

Warum Kinder aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen oft nicht die gleiche Kita besuchen, klärt unser aktuelles Wissen aus der Bildungsforschung. Das kompakte Format bringt Forschungsergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt Segregation und Trägerschaft auf den Punkt und liefert Hinweise zu weiterführenden Informationen

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Vorschau Computerspiele

Wissen aus der Bildungsforschung: Computerspiele in der Schule

Klimawandel, Migration und Ressourcennutzung – wie Computerspiele im Geographieunterricht dazu beitragen können gesellschaftliche Heraus­forderungen zu verstehen, zeigt unser aktuelles Format Wissen aus der Bildungsforschung. Neben Infos aus der Forschung gibt es hilfreiche Tipps für Lehrkräfte, wie Spiele sinnvoll in den Unterricht integriert werden können.

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Neue Bekanntmachung: Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Umgang mit Vielfalt – Unterricht diversitätssensibel und lernwirksam gestalten“

Deutschland ist ein vielfältiges Land, in dem Menschen mit verschiedenen Hintergründen leben. Es ist ein zentrales politisches Ziel der Bundesregierung, Bildungs- und Teilhabechancen aller in Deutschland lebenden Menschen zu sichern und zu verbessern. Schulleistungsstudien kommen aber regelmäßig zu dem Ergebnis, dass dies in Deutschland bisher nicht ausreichend gelingt. Im Rahmen der neuen Bekanntmachung sollen deshalb Forschungsprojekte unterstützt werden, die übergreifende und integrierte Unterrichtskonzepte für ein diversitätssensibles und lernwirksames pädagogisches Handeln in heterogenen Klassen entwickeln. Die Konzepte sollen die individuellen Lernvoraussetzungen und Bedarfe aller Schülerinnen und Schüler und somit auch soziale und kulturelle Diversitätsmerkmale berücksichtigen und dabei sowohl fachliche als auch überfachliche Lernentwicklung in den Blick nehmen. Projektskizzen können bis zum 15. Februar 2024 eingereicht werden. Für alle Förderinteressierten findet eine Online-Informationsveranstaltung mit anschließender Vernetzungsbörse am 08.11.2023 ab 10:30 Uhr statt.

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Person arbeitet an Laptop

Nachhaltig genutzt: Best-Practice Datennachnutzung im Rahmenprogramm

Den Auftakt macht die Nachwuchsforschungsgruppe Multidimensionale Heterogenität im Klassenzimmer: Messung, Effekte, Mechanismen (MuHiK). Sie ist ein gelungenes Beispiel für den nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten. Ziel des Projektes ist es, zu beschreiben, wie das Lernen und die Lernentwicklung bei einer heterogenen Schülerschaft gelingen kann. Dazu sind keine eigenen umfassenden Datenerhebungen notwendig – vielmehr nutzt die Gruppe überwiegend Sekundäranalysen von Daten­sätzen, die am Forschungsdatenzentrum am IQB verfügbar sind, unter anderem die IQB-Bildungstrendstudien, PISA, TIMSS und IGLU sowie BIKS8-14 und DESI. Die Projektergebnisse können nach Projektende etwa zur Beschreibung von Veränderungen der Heterogenität im deutschen Bildungssystem oder bei der Evaluation von Unterrichtskonzepten genutzt werden.

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Neues aus den Forschungsschwerpunkten

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Dialogreihe: Schulentwicklung digital

Das Metavorhaben Digitalisierung im Bildungsbereich begleitet Forschungsprojekte und bietet Räume, um Forschungsergebnisse für die Praxis verfügbar zu machen und mit der Praxis zu diskutieren. Für den Bereich der schulischen Bildung veranstaltet das Metavorhaben hierfür die Reihe Schulentwicklung digital: Wie gelingt Schulentwicklung in Zeiten der Digitalität? An vier Abenden stellen Forschende aktuelle Erkenntnisse vor zu den Themen Beziehungsgestaltung in digitalen Settings, Learning Analytics, Kooperation mit FabLabs und zu unerwartbar erfolgreichen Schulen. Die Sessions richten sich an Schulleitungen sowie Lehrkräfte und andere Interessierte, die auf schulischer oder administrativer Ebene an der Schulentwicklung beteiligt sind.

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Cover Abschlusspublikation

Forschungsergebnisse und Kulturarbeit als Antwort auf Herausforderungen unserer Zeit

Ziel der Konferenz zu kultureller Bildung in ländlichen Räumen war es, Erkenntnisse aus vier Jahren BMBF-geförderter Forschung in 20 Forschungsprojekten aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen vorzustellen und zwischen Praxis und Wissenschaft zu diskutieren.

Die Teilnehmenden aus Kultureinrichtungen, aus der Kunst- und Jugendbildung im ländlichen Raum, aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung haben an den zwei Tagen gemeinsam neue Impulse für zukünftige Forschung gesetzt und im Dialog von Praxis und Wissenschaft überlegt, wie kulturelle Bildung im ländlichen Raum zukünftig gestaltet werden kann.

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ABIBA-Meta-Verbund Logo

Zweite Folge des ABIBA-Meta-Transferlesekreises zum Nachhören und Einladung zur nächsten Sitzung

Im Juli fand die zweite Sitzung des ABIBA | Meta-Transferlesekreis statt. Gelesen wurde der Text Rethinking Connections Between Research and Practice in Education: A Conceptual Framework von Farley-Ripple et al. (2018). In der zweiten Folge des dazugehörigen Podcast Transferlesekreis zum Nachhören sprechen Dr. Anika Duveneck und Karina Schlingensiepen-Trint über den Text, fassen die Diskussion zusammen und wägen ab, für wen sich die Lektüre besonders lohnt. Die nächste Sitzung des Transferlesekreises findet am Freitag, den 8. Dezember 2023 von 9.00 bis 11:00 Uhr online statt und wird sich der Enactment-Theorie widmen.
Zur Anmeldung genügt eine kurze E-Mail an: abiba-meta.transfer@erzwiss.fu-berlin.de

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Weitere Meldungen

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Neue BiSS-Transfer Fortbildungskurse zum Lesen, Schreiben und sprachsensiblen Mathematikunterricht

Wie lässt sich Leseförderung diagnosebasiert gestalten oder Schreibflüssigkeit systematisch trainieren? Und wie gelingt sprachbildender Mathematikunterricht? Diese Fragen beantworten drei neue Blended-Learning-Kurse der Initiative Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreib­förderung, kurz: BiSS-Transfer. Entwickelt wurden die Konzepte im BiSS-Transfer-Forschungsnetz­werk. Nun stehen sie – ergänzend zum bestehen­den Kursangebot – auf der Plattform biss-fort­bildung.de auch für Lehrkräfte außerhalb des Forschungsnetzwerks zur Verfügung. Insgesamt acht verschiedene Kurse mit rund 200 Lern­einheiten für Schulen und Kitas umfasst das BiSS-Transfer Blended-Learning-Angebot, mehr als 24.000 Personen haben sich seit Beginn der BiSS-Initiative für die Fortbildungen angemeldet.

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Neue Veröffentlichungen

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Forschungssynthesen zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien erschienen

Im Rahmen des Metavorhabens Digi-EBF erstellt ein Projektteam aus allen am Metavorhaben beteiligten Institutionen (DIPF, UDE, IWM, DIE) 20 Forschungssynthesen mit dem Ziel, aktuelles Forschungswissen zu verschiedenen Frage­stellungen der digitalen Bildung zu synthetisieren und zu strukturieren. Kürzlich ist der dritte Band der Reihe Digitalisierung in der Bildung erschienen, in dem der internationale Forschungs­stand und wesentliche Erkenntnisse zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in Critical Reviews zusammengefasst und reflektiert werden. Die Critical Reviews umfassen dabei Themen entlang der gesamten Bildungskette und liefern Erkenntnisse zur Rolle von digitalen Medien in Lernkontexten von Kindern, Jugendlichen, Lehramtsstudierenden und Erwachsenen sowie bei der schulischen Curriculumsentwicklung.

Heinemann, A., Koschorreck, J., Wilmers, A., Sander, P. & Leber, J. (2023). Potenziale und Herausforderungen von Critical Reviews im Kontext der Digitalisierung im Bildungsbereich. Forschungssynthesen in der Mediendidaktik. Ansätze und Herausforderungen. Themenheft der Zeitschrift Medienpädagogik.

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Podcasts zu den Forschungssynthesen
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© Institut Futur, Freie Universität Berlin

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE): Auf dem Weg in den Mainstream, doch mit welcher Priorität?

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gilt als ein zentraler Schlüssel für eine sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft. Eine aktuelle Analyse des Nationalen BNE-Monitorings zeigt nun: BNE wird in der Landes- und Bundespolitik zunehmend als wichtiges Handlungsfeld gesehen. Gleichzeitig besteht eine deutliche Lücke zwischen den gesetzten Zielen zu Nachhaltigkeit und BNE im Bildungssystem und den konkreten Maßnahmen zur Umsetzung. Die neue Studie von Jorrit Holst mit dem Titel BNE: Auf dem Weg in den Mainstream, doch mit welcher Priorität? unterstreicht, dass es einer stärkeren politischen Priorisierung von BNE bedarf, um die von Bund und Ländern gesetzten Ziele zu Nachhaltigkeit in der Bildung erreichen zu können.

Pressemitteilung

 

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Veranstaltungen

Foto der Veranstaltung

© BMBF/bundesfoto/Kurc

Tagung Vielfalt und Chancengerechtigkeit in Studium und Wissenschaft

Empirische Befunde und Best-Practice-Lösungen diskutieren – darum ging es bei der Tagung „Vielfalt und Chancengerechtigkeit in Studium und Wissenschaft: bekannte Fragen – bessere Antworten – bewährte Praxisansätze“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mehr als 350 Teilnehmende trafen sich zu diesem Thema am 5. und 6. September in Berlin. Angefangen von Herausforderungen und Hürden für First Generation Studierende, über Fragen zur Durchlässigkeit des Wissenschaftssystems bis zum Thema Intersektionalität – die Tagung adressierte ein breites Spektrum von Themen der Bildungs-, Ungleichheits- und Hochschulforschung.

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Bild der Veranstaltung

© David Weyand

SchuMaS-Netzwerktagung „Schule macht stark“ im Schulalltag: Potenziale erfolgreich nutzen

Wie können Schulen die in „Schule macht stark“ begonnenen Schul- und Unterrichtsentwicklungs­prozesse nachhaltig verankern? Dazu tauschten sich rund 380 Beteiligte aus Schulpraxis, Wissenschaft, Bildungsadministration und Politik auf der dritten SchuMaS-Netzwerktagung vom 21. bis 22. September 2023 in Berlin aus. Schulpraktikerinnern und -praktiker arbeiteten untereinander und mit Forschenden in zahlreichen Workshops sowie in Austausch- und Vernetzungs­formaten zusammen und richteten den gemein­samen Blick weiter nach vorne: Wie lassen sich durch die Initiative bewirkte Entwicklungen in die Schule integrieren? Wie können neue Ansätze und Visionen in den schulischen Alltag übernommen werden? Was wollen und brauchen wir für unsere Qualitätsentwicklung und was bietet uns die Initiative dafür?

Zu Schule macht stark
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© iStock

Jetzt anmelden: Bundeskongress der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte

Der hybride Bundeskongress der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte findet am 14. und 15. November 2023 in Berlin zum Thema "Vom Transfer zur Transformation – Strategien der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis in der Frühen Bildung" statt. Wie kann wissenschaftliches Wissen in die Praxis und praktisches Wissen in die Wissenschaft gelangen? Wie gelingt eine konstruktive Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure im System der Frühen Bildung? Was sind Erfolgsfaktoren, wo liegen Stolpersteine? Und: Welche strukturellen Rahmenbedingungen brauchen Transfer bzw. Transformation? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der nächste WiFF-Bundeskongress. Auch werden Transferstudien und Projekte aus dem Call for Participation vorgestellt.

Informationen & Anmeldung

Save the date: BMBF-Workshop zu den Auswertungspotenzialen des Adult Education Surveys

Das BMBF plant am 7. Mai 2024 einen Workshop zu den Auswertungspotenzialen des Adult Education Surveys (AES), mit dem in regel­mäßigen Abständen das Weiterbildungs­verhalten in Deutschland erhoben wird. Zielgruppe des Workshops sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der empirischen Bildungs­forschung. Auf dem Workshop sollen Forschungs­ergebnisse auf Basis von AES-Daten vorgestellt und weitere Forschungspotenziale erschlossen werden. Zudem werden Anpassungsbedarfe des AES aus Sicht der Wissenschaft diskutiert. Der Workshop findet im BMBF in Berlin statt und wird inhaltlich von Kantar Public in Zusammenarbeit mit GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissen­schaften und der FU Berlin organisiert.

Weitere Informationen

BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung
Referat 321 – Bildungsforschung

Heinemannstr. 2
D-53175 Bonn

Telefon: +49 (0)228 99 57-0
Fax: +49 (0)228 99 57-83601
Web: → www.bmbf.de

Redaktion:

DLR Projektträger
Bildung, Gender – Empirische Bildungsforschung
Heinrich-Konen-Str. 1
D-53227 Bonn

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Web: → https://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de

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