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Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Februar 2023

Aktuelles aus dem BMBF-Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung


Bildungsforschung aktuell – neue Formate

Anmeldung zur #Bifo23 noch möglich/Erste digitale Bifo-Woche im Rahmen der diesjährigen Tagung

Bildung aus verschiedenen Perspektiven weiterdenken und gemeinsam neue Ideen für ein zukunftsfähiges Bildungssystem entwickeln – darum geht es bei der nächsten Bifo-Tagung. Unter dem Titel „Chance Bildung“ bringt das BMBF am 14. und 15. März 2023 Praxisakteure, Wissenschaft und Politik im bcc Berlin Congress Center zusammen. Die Teilnehmenden diskutieren aktuelle Themen aus allen Bildungsbereichen – immer mit dem Fokus darauf, wie Wissenschafts-Praxis-Kooperationen gelingen und der Transfer von Forschungs­ergebnissen in die Praxis verbessert werden kann. Die #Bifo23 findet als Präsenzveranstaltung statt. Vereinzelte Formate können Sie auch per Stream verfolgen.

Zum ersten Mal findet im Rahmen der diesjährigen Bildungsforschungstagung eine digitale Bifo-Woche statt, die Prof. Nina Bremm am 13.03.23 mit ihrer Keynote eröffnet. Spannende Diskussionen erwarten Sie dann beim Dialogforum Digitalisierung (16.03.23) sowie beim Forum sexualisierte Gewalt (17.03.23). Auf der abschließenden Science Watch Party (17.03.23) stellen sich Projekte aus dem Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung anhand von kurzen Videos vor – seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!

Anmeldung und Programminfos

Jetzt anmelden: Meet the Expert zum Thema „Bildungsungleichheiten an Übergängen im Bildungssystem“ mit dem Bildungssoziologen Prof. David Reimer am 27.02.2023

In Deutschland gibt es ausgeprägte Bildungs­ungleichheiten an den entscheidenden Übergängen im Bildungssystem, die noch höher sind als im OECD-Durchschnitt. Kinder aus weniger privilegierten Verhältnissen beschreiten weniger ambitionierte Bildungswege und Unterschiede in Bildungsentscheidungen nach sozialer Herkunft können Studien nur zum Teil auf Leistungsunterschiede in Form von schlechteren Schulnoten der benachteiligten Schülerinnen und Schüler zurückführen. Um diese Bildungs­ungleichheiten zu reduzieren, hat die sozialwissenschaftliche Bildungsforschung in den letzten Jahren verschiedene Interventions­strategien experimentell erprobt, beispielsweise die intensive Beratung von Jugendlichen, um Barrieren und Vorurteile auf dem Weg zum Hochschulstudium abzubauen. Im Vortrag wird David Reimer einen kurzen Überblick über diese Interventionsforschung geben, auf verschiedene Forschungslücken verweisen und Ergebnisse einer eigenen Studie erläutern, in der die Ungleichheit im Zugang zur Tertiärbildung in Dänemark erfolgreich reduziert wurde. Der Talk findet per Webex statt, im Anschluss beantwortet Prof. Reimer die Fragen der Teilnehmenden.

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Neues Projektportrait: Musizieren per Augenbewegung

Wie können spezifische Musik-Apps Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit komplexen Behinderungen die Teilhabe an kultureller Bildung ermöglichen? Das wollten die Forschenden des Projekts „be_smart“ herausfinden. In vier Phasen haben die Wissenschaftlerinnen und Wissen­schaftler Interviews aus verschiedenen Perspektiven geführt und das gemeinsame Musizieren von Schülerinnen und Schülern und Projektbeteiligten mit digitalen Musiziermedien gefilmt. Besonders wichtig war ihnen dabei, die betroffenen Kinder und Jugendlichen als ganz regulären Bestandteil des Bildungssystems sichtbar zu machen. Perspektivisch wollen die Forschenden Materialien entwickeln, die Lehrende dazu befähigen digitale Medien im Unterricht zum Vorteil aller Schülerinnen und Schüler einzusetzen.

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Jetzt anmelden: Online-Workshop „Was bedeutet Künstliche Intelligenz für unsere Bildung?" Herausforderungen bei der Gestaltung und beim Einsatz von KI im Unterricht

Die aktuelle Diskussion um Künstliche Intelligenz (KI) im Bildungsbereich sieht großes Potenzial darin, individuelle Lernprozesse - insbesondere im Schulunterricht - besser zu unterstützen.
Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Gruppe von Expertinnen und Experten damit betraut, ab 2023 kritisch und konstruktiv die Entwicklungen und den Einsatz von Bildungstechnologien, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, zu begleiten. Wichtig ist dem BMBF dabei, möglichst viele Stimmen und Erfahrungen insbesondere aus der Bildungspraxis einzubeziehen. Für eine erste breite Diskussion des Themenfelds findet daher am Freitag, 03. März 2023 von 13:30 bis 15:00 Uhr ein Online-Workshop statt. Ziel des Workshops ist es, die Richtung sowie die Schwerpunkte zu diskutieren und abzustecken. Die Ergebnisse der Diskussion bilden den Ausgangspunkt für das Forum „Status-quo-Check: Verbessert Künstliche Intelligenz unsere Bildung?“ auf der BMBF-Bildungsforschungstagung am 15. März 2023 in Berlin und für den daran anschließenden weiteren Begleitprozess.

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Neues aus den Forschungsschwerpunkten

Cover Beste Bildung von Anfang an

Neu erschienen: Broschüre „Beste Bildung von Anfang an“

Beste Bildung von Anfang an – das ist das zentrale Anliegen der Förderrichtlinie „Qualitätsentwicklung für gute Bildung in der frühen Kindheit“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat nun eine Broschüre zur Förderrichtlinie veröffentlicht: Die Publikation fasst die zentralen Erkenntnisse der seit 2018 geförderten Projekte übersichtlich zusammen und stellt anschaulich den Nutzen der Ergebnisse für die pädagogische Praxis dar. In der Förderrichtlinie werden 10 Einzel- und Verbundprojekte sowie ein Meta-Vorhaben gefördert, die sich mit vielfältigen Aspekten der Qualitätsentwicklung im System der frühen Bildung beschäftigen. Das Meta-Vorhaben der Förderrichtlinie wird auch an der diesjährigen BMBF-Bildungsforschungstagung am 14. und 15. März in Berlin teilnehmen.

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Jetzt noch mitmachen! Reminder: Umfrage zu internationalen und EU-weiten Forschungskooperationen im Bereich der Bildungsforschung

Das BMBF fördert im Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung neben der interdisziplinären Forschung auch die Internationalisierung der Bildungsforschung. Ein besonderes Anliegen ist es daher, Bildungsforschende und insbesondere den wissenschaftlichen Nachwuchs stärker zu vernetzen.
Die Erkenntnisse aus der aktuell noch laufenden Umfrage sollen dazu beitragen, die Unterstützungsmöglichkeiten für Bildungs­forschende und die Informationsangebote zu Fördermöglichkeiten auch außerhalb des Rahmenprogramms zu verbessern.

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Neue Online-Plattform zur Information und Vernetzung zum Thema inklusive Bildung

Für die im Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung in den Richtlinien „Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für Inklusion“ (InkBi 1; Laufzeit: 2017-2021) und „Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung“ (InkBi 2; Laufzeit 2021-2026) geförderten Projekte hat das Team des Metavorhabens Inklusive Bildung (MInkBi) eine neue Online-Plattform aufgebaut. Die Plattform dient der übersichtlichen Präsentation der verschiedenen Projekte, die in unterschiedlichen Bereichen diverse Themen zur inklusiven Bildung untersucht haben bzw. derzeit untersuchen. Des Weiteren werden die von den Projekten entwickelten Konzepte und Materialien für die Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte für inklusive Bildung nachhaltig für den Praxiseinsatz über die Plattform zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen unter: www.forschung-inklusive-bildung.de Wir freuen uns, wenn Sie die Seite besuchen und falls Sie Synergien zu Ihrer Arbeit sehen, kontaktieren Sie uns gerne unter minkbi@uni-frankfurt.de. Wir sind sehr an gegenseitigen Verlinkungen und Vernetzungen interessiert.

Logo SchuGeK

Metavorhaben SchuGeK gestaltet digitales Forum zu Schutzkonzepten in Schulen während der Bifo-Woche

Unter dem Titel „Sexualisierte Gewalt: Wie werden Schulen zu Schutz- und Kompetenzorten und wie können sie dabei unterstützt werden?“ findet am 17.03.2023 von 10-12 Uhr das digitale Forum des Metavorhabens SchuGeK (Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten - Begleitforschung zu Transfer und Implemen­tierung) statt. Im Mittelpunkt des Forums stehen die Implementierung von Schutzkonzepten, die professionelle Begleitung von Kindern und Jugendlichen in Fällen sexualisierter Gewalt und die Zusammenhänge von Viktimisierungs­erfahrungen und Bildungserfolg. Im Anschluss an die Beiträge von Forschenden, Expertinnen und Experten aus der Betroffenenvertretung und der Lehrkräftebildung sind alle Interessierten eingeladen mitzudiskutieren.

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Logo WiFF

Aus dem Projekt WiFF wird WiFF Transfer

Stabile Brücken zwischen Wissenschaft und frühpädagogischer Praxis zu bauen und den Austausch zwischen den beiden Sphären zu intensivieren, mit diesem Ziel startet am 1. März 2023 das Projekt WiFF Transfer. Es folgt auf die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF), die seit knapp fünfzehn Jahren die Professionalisierung in der Frühen Bildung begleitet. Bis Ende 2026 soll im wechselseitigen Dialog mit Akteuren des Kitasystems wissenschaftliches Wissen für die Praxis nutzbar gemacht werden. Auch die geplanten Forschungsvorhaben sind partizipativ angelegt. Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Themen Gesundheitsförderung, Digitalisierung sowie berufliche Entwicklung im Arbeitsfeld der Kindertagebetreuung.

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Weitere Veröffentlichungen

Cover Formale B

Lernen junge Menschen, was wirklich zählt? Nachhaltigkeit in Schulen, Berufsschulen und Hochschulen

Was tragen Schule, Ausbildung und Studium dazu bei, dass junge Menschen die Nachhaltigkeitskrisen wie Klimawandel, Verlust von Artenvielfalt und wachsende soziale Ungleichheit besser verstehen? Fühlen sie sich in die Lage versetzt, selbst etwas zu einer lebenswerten Zukunft für alle beizutragen? Antworten auf diese und weitere Fragen bietet die neueste Studie des Institut Futur (Freie Universität Berlin). In der großangelegten Studie wurden über 3.000 junge Menschen und Lehrende aller Bundesländer befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Nachhaltigkeit nur langsam in die Bildungseinrichtungen einzieht. Jedoch wünschen sich sowohl Lernende als auch Lehrende eine wesentlich intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema. Umfassende Ergebnisse und Empfehlungen finden Sie in der Publikation.

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Weitere Meldungen

Logo Schule macht stark

Nachgefragt: Neue Interviewreihe von „Schule macht stark“ gibt Einblicke aus Schulpraxis und Wissenschaft

Bestmögliche Bildungschancen für Schülerinnen und Schülern an Schulen in schwierigen sozialen Lagen – für dieses Ziel arbeiten Wissenschaft und Schulen gemeinsam in der Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“. Auf der Website der Initiative startete nun eine Interviewreihe mit beteiligten Forschenden, Lehrkräften und Schulleitungen. In den Gesprächen geben die Beteiligten praxisnahe Einblicke in ihre gemeinsame Arbeit: Zu welchen Themen arbeiten Schulen und Wissenschaft konkret zusammen? Welche Chancen sehen sie in der Initiative? Welche Herausforderungen begegnen ihnen? Im aktuellen Interview sprechen Lehrerin Patricia Patalag-Majorek und Professorin Uta Klusmann über „Gesundheit und Wohlergehen im Lehrerberuf“ und wie es gelingen kann, eigene Ressourcen zu finden und Strategien für einen gelingenden Schulalltag zu entwickeln.

Hier geht’s zu den Interviews.

Tag der Bildung – Gute Bildung in schwierigen Zeiten

Die Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bewertet die Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem schlechter denn je. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Forsa-Befragung mit jungen Menschen zwischen 14 und 21 Jahren zum Tag der Bildung 2022. Am 8. Dezember widmete sich der Tag der Bildung daher dem Thema „Gute Bildung in schwierigen Zeiten“. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, SOS Kinderdörfer weltweit und der Stifterverband diskutierten gemeinsam mit hochrangigen Vertretern und Vertreterinnen aus Politik, Wissenschaft, Stiftungs- und Bildungslandschaft die Frage, wie gute Bildungsorte in Krisenzeiten aussehen – innerhalb und außerhalb von Kita und Schule, in Deutschland wie international.

Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage zum Tag der Bildung

Mehr zum Tag der Bildung

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