
Neurowissenschaftliche Analysen und ihr Nutzen für die Bildung in Diagnose und Therapie
Leitung: Prof. Dr. Gerd Schulte-Körne
Die neuen Möglichkeiten bildgebender Verfahren in den Neurowissenschaften und der Hirnforschung haben die Bildungsforschung zweifellos bereichert. Durch die Forschung der vergangenen Jahre lassen sich heute die neurokognitiven Zusammenhänge von Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (wie beispielsweise der Rechenschwäche oder der Lese- und Rechtschreibschwäche) klarer identifizieren. Diese Erkenntnisfortschritte führen zu weiteren wissenschaftlichen Fragen und Herausforderungen, nämlich näher zu bestimmen, welche sozial-emotionalen Faktoren bei diesen Entwicklungsstörungen zusammenwirken und welche Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Analyse für Diagnose und Therapie gezogen werden können.
Ziel dieses Forums ist es, einerseits zu diskutieren, wie die wissenschaftliche Grundlagenforschung in diesen Bereichen an den handlungs- bzw. anwendungsorientierten Strang der Bildungsforschung angeschlossen werden kann, um die Verbindung zwischen Ursachenforschung sowie Diagnose- und Therapiekompetenz zu stärken. Andererseits ist die Frage zu erörtern, wie die Erkenntnisse der Forschung Eingang in die Praxis, z.B. in Therapieangebote in Schulen finden können. Grundlage der Diskussion bilden Vorhaben aus dem BMBF-Forschungsschwerpunkt „Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“.
Annette Höinghaus
Geschäftsführung BVL, Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie
Prof. Dr. Joachim Kahlert
Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Didaktik, Universität München
Lilo Berg
LiloBergMedia
Dorothee Schneider
Verlagsleiterin Verlag Hans Huber, Hogrefe AG
Ilja Michaelis
Leiter operatives Geschäft Kaasa health GmbH
Prof. Dr. Michael von Aster
Chefarzt Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie,
DRK Kliniken Berlin | Westend
Kerstin von Werder
Förderschullehrerin/Legasthenietherapeutin