Die empirische Bildungsforschung untersucht vielfältige Fragestellungen, die die Lebensbereiche jeder und jedes Einzelnen betreffen. Deshalb ist es notwendig, die Fragen sowohl mit unterschiedlichen bildungswissenschaftlichen Ansätzen als auch aus Sicht verschiedener Fachdisziplinen zu betrachten.
Im Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung fördert das BMBF gezielt die interdisziplinär angelegte Forschung. Angesprochen sind Erziehungswissenschaften, Psychologie, Allgemeine Didaktik und Fachdidaktiken, Soziologie, Politik-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften, Neurowissenschaften und je nach Themenfeld auch weitere Disziplinen. Eine erfolgreiche Bildungsforschung muss international vernetzt sein – insbesondere in einer globalisierten Welt. Das BMBF unterstützt daher die Internationalisierung der empirischen Bildungsforschung in Deutschland.
Im Rahmen der Projektförderung haben die beteiligten Forschenden die Möglichkeit, Reisemittel und weitere Mittel für internationale Kooperationen zu beantragen – etwa um an internationalen Konferenzen im In- und Ausland mitzuwirken, Forschungsaufenthalte an Instituten im Ausland zu realisieren oder Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem Ausland einzuladen.
Mit einer Förderrichtlinie zur Stärkung der europäischen Zusammenarbeit in der Bildungsforschung im Rahmen des Förderprogramms „Die europäische Innovationsunion – Deutsche Impulse für den Europäischen Forschungsraum (EFR)“ wird der Auf- und Ausbau der internationalen Zusammenarbeit strukturell gefördert. Neben der Vernetzung der Bildungsforscherinnen und -forscher untereinander, geht es in den Projekten auch und gerade darum, den Austausch mit Praxisakteuren und weiteren Stakeholdern zu fördern. Die Netzwerkarbeit hilft dabei, vorhandenes Wissen zur Verbesserung des Bildungswesens zusammenzuführen und für die Akteure nutzbar zu machen, aber sie hilft auch neue Forschungsaktivitäten vorzubereiten. Weitere Informationen zu den geförderten Vernetzungsprojekten finden sie hier.