Forum 1

Wenn Lernen überall stattfinden kann – von Lernorten zu Bildungsräumen der Zukunft

Verlieren Bildungsinstitutionen ihr Monopol? So könnte man kritisch fragen. Die Bedeutsamkeit non-formaler und informeller Bildungsprozesse wird zunehmend auch im Hinblick auf formales Lernen (z. B. in der Schule oder der Hochschule) diskutiert und beforscht. Zeitliche und räumliche Entgrenzung – insbesondere durch die Verbreitung digitaler Medien – sind dabei wichtige Aspekte, die Konsequenzen für Lernraumgestaltung, Curriculumentwicklung, aber auch für die Berufsorientierung haben. Bildungsinstitutionen sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, auf diese Tendenzen zu reagieren. Die praktischen Konsequenzen sind vielfältig, z. B. in Bezug auf die Auseinandersetzung mit multiprofessionellen Teams in der Schulentwicklung, die architektonische und mediale Infrastruktur von Lernumgebungen, die Frage des Kompetenzerwerbs oder Qualitätssicherung von Informationen, die außerhalb klassischer Lernorte erworben werden.

Im Forum sollen zunächst Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus konkreten Projekten präsentiert werden. Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis werden dabei zu gleichen Teilen in das Forum eingebracht. In einem zweiten Schritt soll mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen festgelegt werden, für welche Facetten des Themas sie sich besonders interessieren. Abschließend sollen gemeinsam, im Rahmen einer „Mini-Zukunftswerkstatt“, Visionen für „Bildungsräume der Zukunft“ entwickelt werden. Dazu wird die Methode des "Design Thinking" benutzt.
 

Forenleitung

Prof. Dr. Sandra Aßmann
Ruhr-Universität Bochum
Institut für Erziehungswissenschaft
Soziale Räume und Orte des non-formalen und informellen Lernens

Gabriele Bültmann
Geschäftsführerin
Bildungszentrums des Handels, Recklinghausen
 

Beitrag

Prof. Dr. Marc Stadtler
Ruhr-Universität Bochum
Institut für Erziehungswissenschaft
Kompetenzentwicklung und Kompetenzmodellierung