Bei Schuleintritt bringen viele Kinder keine ausreichenden Sprachkompetenzen mit, um erfolgreich in die Schule zu starten. Und dieser Nachteil bleibt oft bestehen, wenn sie nicht angemessen gefördert werden. Das Dialogische Lesen ist eine effektive Methode, mit der die sprachlichen Ausdrucksfähigkeiten von Kindern im Kindergartenalltag verbessert werden können. Dadurch kann einer Chancenungleichheit der Kinder bei Schuleintritt entgegengewirkt werden.
In diesem Vorhaben sollen Förder- und Schulungsmaterialien so weiterentwickelt werden, dass pädagogische Fachkräfte die Methode des Dialogischen Lesens erfolgreich anwenden können. Nur wenn die Fachkräfte die Methode korrekt umsetzen, können die Kinder von ihr profitieren. Dazu werden Manuale und didaktisch verbesserte Schulungs- und Videomaterialien erstellt, die zur Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte eingesetzt werden können. Die Fortbildung wird erprobt, und die Wirksamkeit der Sprachförderung durch diese geschulten Fachkräfte wird wissenschaftlich überprüft. Zudem werden im Projekt die Fördermaterialien optimiert, die dann auch einen besseren Zuschnitt auf Kinder mit nicht deutscher Herkunftssprache haben werden. Die Arbeitsgruppe in Ludwigsburg ist hauptverantwortlich für die pädagogisch-psychologische Ausgestaltung der Schulung und Supervision der Fachkräfte sowie die Überprüfung der Wirksamkeit der Sprachförderung.
Mit dem Vorhaben wird die Implementation eines wirksamen Sprachförderinstruments in der Praxis wissenschaftlich begleitet. Damit können insbesondere die Chancen bildungsbenachteiligter Kinder und von Kindern mit nicht deutscher Herkunftssprache zukünftig verbessert werden.
Weitere Informationen zum Projekt unter: www.diales.de