Mithilfe von kultureller Bildung entwickeln wir unsere Persönlichkeit weiter. Durch sie können wir uns ausdrücken und gleichzeitig über den Tellerrand blicken und die Welt in der wir leben einordnen. Kulturelle Bildung bedeutet also sowohl sich selbst produktiv und kreativ mit Kunst auseinanderzusetzen als auch Kultur aktiv zu konsumieren. Dabei verbindet kulturelle Bildung verschiedene Ebenen und Prozesse – kognitive, emotionale und gestalterische. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Bildung und des lebenslangen Lernens. Denn jede und jeder kann etwas Bestimmtes besonders gut und hat das Recht gehört zu werden.
Thematisch steht die kulturelle Bildung vor der Herausforderung, mit neuen gesellschaftlichen Themenstellungen und Problemlagen umzugehen. Von (post-)digitaler Kunst bis zu informellen Selbstlernprozessen im Internet – hier ist eine wissenschaftliche Aufarbeitung und Auseinandersetzung wichtig. Ebenso stellt sich die Frage, welche Rolle kulturelle Bildung in ländlichen Räumen spielt und spielen kann. Wie sollte kulturelle Bildung zukünftig aussehen und wie kann der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis gelingen?
Um Antworten darauf zu finden, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung bereits seit vielen Jahren die kulturelle Bildung in Deutschland mit Wettbewerben, Modellprojekten und Forschungsvorhaben. Seit 2012 hat das BMBF diese Aktivitäten in Förderrichtlinien neu strukturiert und ausgeweitet. Derzeit gliedert sich die Förderung zur kulturellen Bildung in drei Forschungsschwerpunkte: die Erforschung des digitalen Wandels in der kulturellen Bildung, der kulturellen Bildung in ländlichen Räumen und dem Wissenstransfer in der kulturellen Bildung.
Die Förderrichtlinien im Bereich "Kulturelle Bildung":
Digitalisierung in der kulturellen Bildung
Kulturelle Bildung in ländlichen Räumen